Bienenwachs
Honigbienen liefern nicht nur leckeren Honig, sondern auch das Bienenwachs. Sie scheiden es in Form von hellen Wachsplättchen von ihren Wachsdrüsen aus. Es handelt sich um ein komplexes Gemisch aus Estern langkettiger Fettalkohole, Fettsäuren, Kohlenwasserstoffen und über 300 bienenspezifischen Aromastoffen. Im Handel ist gelbes, natürliches Bienenwachs (Cera flava) und weißes, gereinigtes (Cera alba) erhältlich. Sie unterscheiden sich nur in Farbe und Duft. Das gelbe duftet intensiv honigartig, während das weiße Wachs fast geruchsneutral ist. Es kommt meist als kleine Pellets in den Handel. Die enthaltenen freien Wachssäuren sind für die leicht emulgierende Wirkung verantwortlich und unterstützen in Emulsionen den Emulgator.
Kosmetische Wirkung
Cremes mit etwas Bienenwachs hinterlassen auf der Haut einen wachsigen Film, der vor Feuchtigkeitsverlust schützt. Davon profitieren vor allem sehr trockene, rissige Haut, spröde Lippen und rissige Füße. Eine zu hohe Dosierung lässt die Creme schnell unangenehm aufliegend und klebrig wirken. Bienenwachs ist eine wichtige Komponente der so genannten Cold Cream. Beim Verteilen auf der Haut entsteht ein leichter kühlender Effekt.
Rezepte mit Bienenwachs
Lippenpflege Pflaume-Vanille
Bodybutter
Rosenbutter
Fußbalsam mit Aloevera
Bienenwachs

Cera flava oder Cera alba
Konsistenzgeber/Co-Emulgator
70–72 % Wachsester, vorwiegend Myricin (= Palmitinsäureester des Myricinalkohols), 14–15 % freie Wachssäuren (Cerotinsäure, Melissensäure u. a.), 1 % Alkohole, 12 % Kohlenwasserstoffe und 6 % bienenspezifische Aromastoffe
62-65 °C
NaOH: 0,0670
Cremes bei rissiger Haut, Babypflege, Hautschutzsalben, Lippenpflegestifte
Emulsion 0,5–1 %
reine Fettmischungen wie Salben etc. bis 4 %